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Modular Stories
Gedanklicher und technischer Hintergrund
Die
Arbeiten der Serie „Modular Stories“ bestehen aus Fragmenten
fiktiver Geschichten ähnlich wie bei Auszügen aus einem Roman oder
einem Film. Zu sehen sind jedoch keine bildlichen Szenen oder
Filmstills, sondern die aus ihrem Hintergrund und Zusammenhang heraus
gelösten Elemente/Module. Diese sind Schicht für Schicht aus der
jeweils gleichen Kameraposition - in dieser Serie aus der
Vogelperspektive - fotografiert. Jedes Modul/Element ist mit dem
Computer freigestellt worden und wird neu angeordnet dargestellt.
Dabei wird mitunter ein und die selbe Figur auch mehrmals mit
unterschiedlicher Körpersprache, Gestik oder Gegenständen gezeigt,
wie auch oftmals die selben Gegenstände oder Kleidungsstücke mit
anderen oder veränderten Details mehrmals zu sehen sind. Dies
bewirkt, dass die Figur in Situationen eingebettet sind, die aus
mehreren Erzähl- und Zeitebenen bestehen können. Die Figuren, Kleidungsstücke und Gegenstände sind in diesen Geschichten die Elemente oder Module, die sich in einer Arbeit unterschiedlich mit einander kombinieren lassen und damit zu neuen Erzählsträngen werden, die die Inhalte der Geschichten in verschiedene Richtungen lenken. So hat der Betrachter bei diesen Arbeiten die Möglichkeit, die aus ihrem bildhaften Zusammenhang gelösten Module/Elemente mit ihren verschiedenen Darstellungs- und Zeitebenen wieder in neue und erweiterte Gedankenebenen zu transferieren und damit die Geschichten zu verändern und neu zu erzählen. Dabei entscheidet er, welche Gefühlsprozesse in Gang gebracht werden sollen, in welchen Kontext die Figur(en) eingebettet wird (werden) und erzeugt dadurch wieder neue Zusammenhänge und Konstellationen. Das Fehlen des Hintergrundes erweitert die gedanklichen Möglichkeiten des Betrachters, die Figur(en) in verschiedene (Erzähl-)Räume zu transferieren.
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